Elektronische Patientenakte und Freigabe von Gesundheitsdaten

Elektronische Patientenakte und Freigabe von Gesundheitsdaten

August 2024

Ein Artikel aus dem Projekt PWG, das vom RCHST unterstützt wurde, wurde in der Zeitschrift Pädiatrie & Pädologie veröffentlicht.

Haushalte mit Kindern sind zwar skeptischer gegenüber der Speicherung von Gesundheitsdaten, aber deutlich offener für deren Nutzung zu Forschungszwecken. Insgesamt besteht großer Aufklärungsbedarf, vor allem in Familien mit Kindern.

Mehr Informationen und den Download Link finden Sie hier: https://link.springer.com/article/10.1007/s00608-024-01237-x

Veröffentlichung des Sammelbandes „Gesundheit und Krankheit im Zeitalter der Digitalisierung“

Veröffentlichung des Sammelbandes "Gesundheit und Krankheit im Zeitalter der Digitalisierung"

Juli 2024

Der vom RCHST unterstützte Sammelband "Gesundheit und Krankheit im Zeitalter der Digitalisierung", herausgegeben von Thomas Zoglauer und Karsten Weber, ist erschienen. Dies ist zudem der fünfte Band der Reihe "Regensburger Beiträge zur Digitalisierung des Gesundheitswesens", der von Sonja Haug, Andrea Pfingsten und Karsten Weber herausgegeben wird.

Wie verändert sich das individuelle und gesellschaftliche Verständnis von Gesundheit und Krankheit durch die Einführung neuer digitaler Technologien? Die Beiträger*innen berücksichtigen technische Aspekte, fokussieren jedoch vor allem darauf, dass die Bestimmung und Grenze zwischen Gesundheit und Krankheit immer stärker auf Quantifizierung oder Daten beruht. Das zieht Veränderungen im Verhältnis von Patient*innen und Ärzt*innen nach sich, betrifft aber auch das Selbstverhältnis zum eigenen Körper und wirft die Frage auf, wie gesundheitsbezogene Ressourcen zukünftig zugeteilt werden. Der interdisziplinäre Blick auf diese Themen bietet sowohl für Gesundheitstheorie als auch -praxis wertvolle Anschlussmöglichkeiten und legt gemeinsame Bezugspunkte offen.

Mehr Informationen finde Sie hier: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-7394-4/gesundheit-und-krankheit-im-zeitalter-der-digitalisierung/

Berufe.TV beim Studiengang Physiotherapie zu Gast

Berufe.TV beim Studiengang Physiotherapie zu Gast

Juni 2024

Filmdreh von Berufe.TV im Labor Physiotherapie am Regensburg Center of Health Sciences and Technology (RCHST); Fotoaufnahme: A. Pfingsten

Ein von „Berufe.TV“ der Bundesagentur für Arbeit beauftragtes Filmteam hat ein Informationsvideo über den Studiengang Physiotherapie an der OTH Regensburg gedreht, das jetzt fertiggestellt ist und auf der Webseite der Agentur ausgestrahlt wird.

Das Filmteam, das im Auftrag der Bundesagentur bereits über 300 Studiengänge und Ausbildungsberufe porträtiert hat, verbrachte einen ganzen Drehtag an der OTH. Drei Studierende des achten Semesters im Studiengang Physiotherapie und Prof. Dr. Andrea Pfingsten standen in Interviews Rede und Antwort und zeigten in Aktion, was es bedeutet, an der OTH zu studieren. Neben Demonstrationen von Elektromyographie und Motion-Capture-3D-Modellierung im Labor Physiotherapie am Regensburg Center of Health Sciences and Technology (RCHST), simulierten sie die Reflexion eines trainingstherapeutischen Fallbeispiels in der Physiotherapiepraxis Sporting Spine.

Im persönlichen Gespräch betonten Pfingsten und die Studierenden den Mehrwert des Studiums, der sich in der täglichen Praxis bewährt. Sie informierten das Filmteam über gefragte Kompetenzen und Studieninhalte. Neben dem Vollstudium bieten die Hochschulen auch andere Studiengänge an. An der OTH Regensburg gibt es einen ausbildungsintegrierenden Studiengang für Physiotherapie mit einer Regelstudienzeit von 8 Semestern. Er schließt mit dem Bachelor of Science ab. Spätere Berufsmöglichkeiten, so Pfingsten, liegen in der Tätigkeit in physiotherapeutischen Praxen, Rehabilitationszentren sowie Kliniken, zunehmend auch in weiterführenden Studiengängen oder in der Forschung sowie im Gesundheitsmanagement und in der Gesundheitsversorgung.

Autorin: Elke Schulze

Link zum Film: https://web.arbeitsagentur.de/berufetv/detailansicht/93950

Bei Forschung an und für Menschen eine wertvolle Orientierungshilfe

Veröffentlichung des dritten Sammelbands des TePUS-Projekts

Juni 2024

Wir freuen uns, die Veröffentlichung des dritten Sammelbands des Projekts TePUS bekannt zu geben! Der neue Band trägt den Titel „Digitale Technik für ambulante Pflege und Therapie III“ und steht ab sofort als Open Access zur Verfügung. Interessierte können ihn unter folgendem Link online lesen:

Digitale Technik für ambulante Pflege und Therapie III

Wie können Roboter bei ambulanten Pflege- und Therapiemaßnahmen nach einem Schlaganfall helfen? Die Beiträger*innen fassen die Ergebnisse des Forschungsprojekts »DeinHaus 4.0 Oberpfalz« zusammen, bei dem interdisziplinäre Forscher*innen im Rahmen einer Längsschnittstudie den Einsatz von Telepräsenzrobotern empirisch untersuchen. Die unterschiedlichen Perspektiven der angewandten Ethik, E-Health, Logopädie, Physiotherapie, Pflegewissenschaft, Soziologie und Technikfolgenabschätzung legen nahe: Die Digitalisierung lässt sich gewinnbringend zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung einsetzen.

Bei Forschung an und für Menschen eine wertvolle Orientierungshilfe

Bei Forschung an und für Menschen eine wertvolle Orientierungshilfe

Ethikkommission der bayerischen Hochschulen (GEHBa) tagte an der OTH Regensburg.

Mai 2024

Die Gemeinsame Ethikkommission der Hochschulen Bayerns traf sich zum Austausch. © OTH Regensburg/Simone Grebler

Ethische Aspekte werden in der Forschung immer wichtiger. Mit diesen bedeutenden gesellschaftlichen Fragen beschäftigt sich die Gemeinsame Ethikkommission der Hochschulen Bayerns (GEHBa). Die Kommission beurteilt und bewertet Forschungsprojekte und verhindert, dass dabei Menschen oder Mitmenschen durch Forschung geschädigt werden, gerade wenn es um sensible Themen wie den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) geht. Möglicherweise kann KI in Zukunft vorhersagen, ob jemand im Alter dement wird oder an Depressionen leidet – daher ist der Schutz von Menschen elementar.

Vor kurzem fand das zweite Präsenztreffen der Kommission an der OTH Regensburg statt. Unter dem Motto „Weichenstellungen“ diskutierten Mitglieder der GEHBa, Hochschulleitungen und Vertreterinnen und Vertreter aus der Forschung über zukunftsweisende Themen und Herausforderungen im Bereich der ethischen Prinzipien in der Hochschulbildung und -forschung.

Prof. Dr. Karsten Weber eröffnete die Veranstaltung, die von Prof. Dr. Oliver Steffens, Vizepräsident für Forschung der OTH Regensburg, begrüßt wurde. Prof. Dr. Steffens betonte die Bedeutung von Ethik in einer technologisch fortschreitenden Gesellschaft und nannte sensible Forschungsthemen an der OTH, wie den Einsatz von Telepräsenzrobotern in der Pflege und KI-gestützte medizinische Diagnosen.

Er nannte einige Themen an der OTH Regensburg, die eine sensible Bewertung erfordern: der Einsatz von Telepräsenzrobotern in der Pflege und zur Unterstützung von Schlaganfallpatientinnen und -patienten. KI-gestützte Diagnose von Speiseröhrenkrebs, maschinelles Lernen in der Chirurgie oder die Auswirkung von psychischem Stress auf die Muskelansteuerung. Bereits heute laufen rund 190 Promotionsvorhaben in den Laboren der OTH Regensburg, viele im Bereich Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Sozialforschung.

Die GEHBa bewertet Forschungsprojekte und Fachpublikationen nach den Prinzipien Autonomie, Schadensvermeidung, Fürsorge und Gerechtigkeit. Dies bietet Forschenden der 15 Mitgliedshochschulen und dem HTK Bamberg wichtige Orientierung und ermöglicht die Vorlage unabhängiger Ethikvoten, die von Förderträgern verlangt werden. Die GEHBa stärkt das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Hochschulen und deren gesellschaftliche Verantwortung.

Die Diskussionen beim Treffen umfassten normative Anforderungen an Promotionen, die Rolle der GEHBa bei der Institutionalisierung ethischer Grundsätze und die Unterstützung durch bayerische Hochschulleitungen. Das Treffen endete mit einer offenen Diskussion über zukünftige Projekte, wobei verschiedene Ideen und Vorschläge eingebracht wurden. Prof. Dr. Karsten Weber und Dr. Martin Schmieder, Organisatoren des Treffens, waren zufrieden mit dem Verlauf und den Ergebnissen. Mehr Informationen zur GEHBa gibt es unter www.gehba.de.

OTH Regensburg etabliert Forum für Austausch in der Physiotherapie

OTH Regensburg etabliert Forum für Austausch in der Physiotherapie

Mai 2024

Am 23. April 2024 fand das dritte halbjährliche Treffen des Regensburger „mit-Physio“ Netzwerks statt, das sich als ein bedeutendes Forum für den Austausch zwischen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sowie dem Labor Physiotherapie an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) etabliert hat. Diese regelmäßigen Zusammenkünfte dienen dem Zweck, die Zusammenarbeit zu fördern und die neuesten Entwicklungen in der Physiotherapie zu diskutieren. Dieses Mal lag der Fokus auf dem Thema: Behandlungsergebnisse aus Sicht der Patientinnen und Patienten – Patient Reported Outcome Measures (PROMs).

Vortrag zu den Gütekriterien von Valentin Schedel (M.Sc.). Foto: Svenja Lausterer
Diskussion der Ergebnisse im Plenum. Foto: Svenja Lausterer

Patient Reported Outcome Measures sind Messinstrumente in Form von selbstberichteten Fragebögen, die den subjektiv wahrgenommenen Gesundheitszustand von Patientinnen und Patienten erfassen. Diese Instrumente spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von Gesundheitsergebnissen und der Vergleichbarkeit von Therapieinterventionen, da sie einen Einblick geben können, inwieweit Patientinnen und Patienten nach ihrem Empfinden von der Therapie profitieren. Johannis Mertens (M.Sc.) gab zu Beginn der Veranstaltung einen umfassenden Überblick zu PROMs und deren Entwicklung im Laufe der Zeit und erläuterte, welche Akteure im Gesundheitswesen PROMs einsetzen und zu welchem Zweck sie das tun. Zusätzlich gab es für die Teilnehmenden einige Quellen und Hilfen in Form einer „Toolbox“ an die Hand, welche im Praxisalltag dabei helfen kann, passende PROMs zu finden und auszuwählen. Im Anschluss zeigte Elke Schulze (M.Sc.) die Umsetzung, den Nutzen und die Grenzen von PROMs anhand von Praxisbeispielen auf. Sie betonte ihren individuellen Nutzen, wies jedoch auch auf Herausforderungen hin, wie den Zugang zu den Fragebögen, die Auswahl geeigneter Instrumente und die zeit- und ressourcenintensive Datenerhebung und -analyse.

Austausch unter dem Motto Förderfaktoren und Barrieren 

Nach den umfassenden Informationen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in Kleingruppen auszutauschen und ihre Erfahrungen mit der Anwendung von PROMs zu teilen. Dabei wurden Förderfaktoren und Barrieren für die Anwendung im Alltag erarbeitet, was zu einem produktiven und interaktiven Austausch führte.

Ergebnisse des Austauschs über Förderfaktoren und Barrieren. Foto: Svenja Lausterer
Sammeln der Ergebnisse aus den Kleingruppen. Foto: Svenja Lausterer

 

Gütekriterien von PROMs

Valentin Schedel (M.Sc.) schloss mit einem statistischen Blick auf die Güte von PROMs ab. Er erläuterte dabei, neben der allseits bekannten Objektivität, Reliabilität und Validität, zusätzlich statistische Kennwerte wie den Minimal Detectable Change und empirische Kennwerte wie den Minimal Clinical Important Difference (MCID), welche für die Interpretation von Veränderungen in den PROMs von entscheidender Bedeutung sind.

Wir als Labor Physiotherapie bedanken uns bei allen Teilnehmenden für das zahlreiche Erscheinen und den produktiven Austausch. Wir hoffen, Sie/euch auch bei unserem nächsten „mit-Physio“-Netzwerktreffen wieder begrüßen zu dürfen.

Neue Publikationen

Neue Publikationen

Januar 2024

Zum Jahreswechsel freuen wir uns über zwei Publikationen, die durch das RCHST ermöglicht wurden:

Zeitschrift: „Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen“:
Titel: „Wissen und Einstellung zur Speicherung und Nutzung von Gesundheitsdaten: Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung“
Autor:innen: Sonja Haug*, Rainer Schnell, Georgios Raptis*, Caroline Dotter, Karsten Weber*

Zeitschrift: "Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie":
Titel: „Herzschrittmacher, Organ oder Gehstock? Vorher-Nachher-Befragung zur subjektiven Wahrnehmung eines Gerätes zur Tiefen Hirnstimulation“
Autor:innen: Henriette Krug, Anna Scharf, Karsten Weber*, Andrea A. Kühn, Patricia Krause, Sonja Haug*

(RCHST Laborleitende mit * markiert)

VReduMED – Virtual Reality Education and Training Solutions for Medicine Sector

VReduMED – Virtuelle Realität in der medizinischen Ausbildung

November 2023

Das Interreg CENTRAL EUROPE Projekt VReduMED, an dem das OTH Regensburg Labor Pflegeforschung mit Prof. Dr. Christa Mohr mit dem Mitarbeiter Anselm Stadler maßgeblich beteiligt ist, ist nun online mit Website und Video verfügbar.

>> Zur Projekthomepage

 

 

INTERREG CENTRAL EUROPE | Co-funded by the European Union

Interreg CENTRAL EUROPE 2021-2027

CE0100136 - VReduMED

Roboter Temi begeistert bei der Kinderuni

Roboter Temi begeistert bei der Kinderuni

August 2023

Roboter Temi begeistert bei der Kinderuni

Pflege auf neuen Wegen- Roboter Temi hilf bei Schlaganfall so der Titel der Kinderuni am 20.06.2023

Was ist ein Schlaganfall, welche Einschränkungen haben Menschen nach einem Schlaganfall und wie kann Temi da helfen? Welche Schritte beinhaltet ein Forschungsprojekt und welche Rückmeldungen haben wir von Probandinnen und Probanden?

Diese und weitere Fragen thematisierten Prof. Dr. Christa Mohr, Nina Greiner, Natalie Kudienko und Christoph Popp mit den 8 -13 jährigen Kindern. Die Zuhörerinnen und Zuhörer verfolgten interessiert die auf „Temi“ installierten Apps aus den Bereichen Logopädie, Physiotherapie und Pflege (Tagestruktur, Entspannungsübungen und Kognitives Training).

Besonders interessant war, dass bei dieser Altersgruppe Roboter und Künstliche Intelligenz ein fester Bestandteil des täglichen Lebens sind. In ihrer Vorstellung ist es völlig normal, dass Arbeiten wie Zimmer aufräumen, oder Hausaufgaben machen doch am besten von einem Roboter erledigt werden sollten.

Ein besonderes Highlight war der intensive Kontakt zu Temi. Am Ende der Veranstaltung durften alle auf die Bühne. Hier wurde der „Folgemodus von Temi“ aktiviert!

Zitat eines Vaters: „So jetzt haben Sie es, jetzt will mein Sohn auch so einen Temi zu Weihnachten!“

Bildquelle: Universität Regensburg, Julia Dragan

Zweiter Sammelband des Projekts TePUS im OpenAccess

Zweiter TePUS Sammelband verfügbar: "Digitale Technik für ambulante Pflege und Therapie II"

August 2023

Der zweite Sammelband des TePUS-Projekts ist erschienen:

Digitale Technik für ambulante Pflege und Therapie II
Impulse für die Praxis
Hrsg: Karsten Weber / Sonja Haug / Norina Lauer / Christa Mohr / Andrea Pfingsten / Georgios Raptis / Gudrun Bahr (Hg.)

Wie können Pflege und Gesundheitswesen so digitalisiert werden, dass alle davon profitieren? Dieser Frage widmen sich Expert*innen aus den Bereichen Medizin, Pflege und Therapie. Sie präsentieren Ergebnisse, die im Kontext der Veranstaltung »Digitalisierung im Gesundheitswesen – Gehen Sie mit uns in eine neue Zukunft« an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg im Juli 2022 entstanden. Im Mittelpunkt steht dabei die Projektreihe »DeinHaus 4.0«. Daneben bespielen die Beiträge aber auch die Themen digitale Versorgungsanwendungen in Pflege und Gesundheit, Akzeptanz und Nutzung von sozio-assistiven Technologien in der Pflege sowie digitalisierte Logopädie bzw. Physiotherapie.

Sie können sich den Band als PDF kostenlos beim Verlag als Open Access herunterladen: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-6727-1/digitale-technik-fuer-ambulante-pflege-und-therapie-ii/?number=978-3-8394-6727-5 .